Chronik

Es war einmal…

…eine kalte Novembernacht im Jahr 1989, irgendwo im Landkreis. Zwei junge Gendarmen fahren ihre Mitternachtsstreife. Weil gerade nichts los ist, kommen sie ins Gespräch und ins Schwärmen:
„Einen Verein müsste man gründen, dann könnten wir viel öfter schießen!“
„Ja schon. Aber ob sich auch genügend Interessenten finden, ich weiß nicht?!“

Ein Funkruf beendete damals das Gespräch der beiden. Ein Einsatz wartet auf sie.
Heute hat die Idee von damals 39 Mitglieder und kann sich nicht über mangelndes Interesse beklagen. Polizisten, Justizbeamte, Verfassungsschützer und einige andere Waffenträger aus den Dienststellen des Umkreises sind mit Freude und Eifer bei der Sache. Diese Mitgliederzahl mag gering erscheinen. Bedenkt man jedoch, dass die Mitglieder auch dienstliche Schießausbildung erhalten und in insgesamt 11 Landkreisen ihren Hauptwohnsitz haben, so zeigt sich, dass eine gehörige Portion Idealismus nötig ist, um gerade diesem Verein anzugehören und sich auch aktiv am Vereinsgeschehen zu beteiligen.

Ein Novum: wohl als erste Polizeibeamtin der Schutzpolizei Bayerns, tritt im Februar 1993 die frisch ernannte Polizeihauptwachmeisterin Eva Schwarten dem Polizeischützenverein bei – im Zuge der Gleichstellung der Frau im Polizeivollzugsdienst in Bayern wird sie wohl nicht die letzte bleiben.

Zur Gründung:

Zur Gründungsversammlung am 17.12.1989 fanden die folgenden Gendarmen den Weg ins Gasthaus Adelberger in Altenerding: die Polizeiobermeister: Eduard Stadler, Peter Richter, Franz Maierthaler, Manfred Schwarz, Johannes Schneider sowie die Polizeimeister Johann Müller, Mathias Saarmann, Gerd Altenhofer, Markus Langer, Werner Waas und Jürgen Badura.
Zum 1. Vorsitzenden des Vereins wird POM Peter Richter gewählt. Zum Sportleiter ernennt man POM Johannes Schneider und zum Geschäftsführer PM Gerd Altenhofer. Mit der steigenden Mitgliederzahl muss im Jahr 1992 auch die Vorstandschaft um 2 Ämter erweitert werden, in welche die Polizeimeister Konrad Türk und Markus Langer gewählt werden.
Derart mit Organisatoren versehen, geht es ans Schießen mit großkalibrigen Kurzwaffen, insbesondere natürlich mit der Dienstpistole Heckler&Koch P7 im Kaliber 9 mm Luger.

Zuerst findet der Verein Aufnahme bei den Königlich Privilegierten Feuerschützen in Moosburg, bis man 1990 nach Oberdorfen in die Gauschießanlage des Schützengaues Dorfen umzieht. Mit Beginn des Jahres 1992 wird der Verein Mitglied im Gau Dorfen und damit beim Bayerischen Sportschützenbund. Dort beteiligt man sich erstmals 1993 an den Gaumeisterschaften.

Bald darauf entsteht auch eine Mannschaft für die Teilnahme an den Großkaliber-Rundenwettkämpfen im Schützengau. Zumeist belegt der PSV hier den zweiten Platz, schafft es aber immer wieder auch auf den ersten Platz. Auch bei den alljährlichen Meisterschaften stellt der PSV den einen oder anderen Gaumeister. Das Wichtigste aber bleibt das Interesse am Schiessport und nicht die Vereinsmeierei.

Fortsetzung in Vorbereitung…